Internationalisierung im Fußball alternativlos
Auch im Sport ist die Internationalisierung der Schlüsseltreiber für das Wachstum der gesamten Industrie. Führt man sich vor Augen, wie stark der Sport von dem internationalen Markt profitiert, so ist jedem Fußballmanager bewusst, dass eine Vereinsstrategie auf globaler Ebene keine Alternative kennt.
Österreichs Fußball-Nationalteam qualifizierte sich im November letzten Jahres dank eines Heimsieges gegen Nord Mazedonien für die EURO 2020. Nach der Heim-EM von 2008, bei der Rot-Weiß-Rot als Veranstalter automatisch von der Partie war, und der EURO 2016 in Frankreich nimmt Österreich somit zum dritten Mal an der Europameisterschaft teil. Der Jubel um europäische Großveranstaltungen ist groß. Ebenfalls ist festzustellen, dass österreichische Bundesligisten häufiger an internationalen Wettbewerben teilnehmen. So stehen dieses Jahr Salzburg und LASK im Sechszehntel Finale der Europa League. Doch wieso richten Fußball Manager ihren Verein international aus, und was bedeutet es überhaupt, wenn diese behaupten, auf Internationalisierung zu setzen?
Diesen Fragen sind Bernd Fisa, internationaler Fußball-Experte und Berater des Formel-1-Rennstalls Ferrari, sowie Prof. Dr. Jonas Puck, Universitätsprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien und Managing Partner der Beratung intior, nachgegangen. In der Studie „Internationalisierung im österreichischen Fußball“ beleuchten die beiden Autoren den Status Quo und das Potential der österreichischen Bundesliga, zeigen verschiedenste Hebel und Ansätze der Internationalisierung auf und liefern eine Anleitung und praktische Tipps zur Umsetzung mit.
Fisa: „Der Prozess der Internationalisierung ist in Österreich größten Teils noch im embryonalen Zustand. Die Vereine sind in ihrer Struktur fast ausschließlich national ausgerichtet. Das ist auch eine Frage der Unternehmenskultur. Zwar erkennen sie das Potential der internationalen Absatzmärkte. Sie wissen vor allem, dass der heimische Markt quasi gänzlich abgeschöpft ist, indes haben sie Schwierigkeiten, das Projekt Internationalisierung in der bestehenden Struktur zu verankern. Zudem verlieren viele Vereine bei ausbleibendem sportlichen Erfolg schnell einmal die Nerven. Es gibt auch keine Blaupause für erfolgreiche Internationalisierungsstrategien. Aber es gibt sehr viele Hebel, wo man ansetzen kann.“
Puck: „Wir haben die Internationalisierung jedes Bundesliga Vereins in Österreich entlang der Wertschöpfungskette analysiert. De facto ist in Österreich in dem Bereich Internationalisierung bei fast allen Vereinen noch sehr viel Luft nach oben. Wir sehen darin eine große Chance. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung und Digitalisierung im Fußball müssen die Vereine weg vom Schlagwort, hin zur konkreten Hausaufgabe. Was genau ist das Ziel? Wachstum? Erschließung neuer Einnahmequellen? Umsatz? Popularität in den anvisierten Wachstumsmärkten? Image? Oder Reichweite? In der Studie zeigen wir unterschiedlichste Zugänge und Möglichkeiten auf. Verein dürfen dabei aber in keiner Form ihre lokalen Fans vergessen. Diese bilden vielmehr die Basis für jeden Schritt in der Internationalisierung. Wenn ein Klub weiß, was er will und die Ziele klar definiert hat, kann man sich durch Internationalisierung einen respektablen Wettbewerbsvorteil verschaffen.“
In der Conclusio verweisen die beiden Autoren auf Karl-Heinz-Rummenigge. Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München sagt klipp und klar: „Die Internationalisierung ist alternativlos.“ Dieser Leitsatz gilt nicht nur für Europas Top 50 Vereine, sondern auch für die KMU im Fußball, die Klein- und Mittelbetriebe, die nicht in einer der großen fünf Ligen (England, Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich) vertreten sind.
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intior – wirkungsvoll internationalisieren